WEINWELT
Ziel war es, aus dem Familiensitz Schmidheiny und einem ins Alter gekommenen Produktionsgebäude einen Ort, ein Ganzes zu schaffen. In den Aussen- und Innenräumen spürt man Vertrauen und Identität zum Wein. Es ist eine Weinwelt entstanden. Das Zusammenspiel der Kunst des Weinbaus, der Kunst im Aussenraum und der Architektur versetzen Menschen in Stimmung.
Die Schmidheiny Weinwelt beginnt beim Gärtnerhaus. Ein geschwungener Waldweg führt den Besucher über den Skulpturengarten in den Hofraum des Weingutes. Das bestehende Produktionsgebäude, mit Steinkörben verkleidet, der Neubau und der Familiensitz bilden mit den drei Baumgruppen (Säuleneichen, Edelkastanien und Rot-Ahorn) den neuen Hofraum. Über die Hauptfront, gebildet durch eine organische Struktur, betritt man die Innenräume. Der Barrique-Raum, als Atrium verstanden, markiert das Zentrum, um welches drei Eventbereiche angeordnet sind. Aus diesen Bereichen ist der Blick frei in den nördlichen Aussenbereich, wo wir die bewusst freigelegten geologischen Schichten zeigen, auf welchen die Qualitätsweine entstehen. Der Produktionsbereich wurde modernisiert und erweitert. Erweitert wurde er durch einen grosszügigen Werkhof, einem weiteren Barrique-Raum, einem Flaschenlager und einer Tiefgarage.
Die Materialisierung kann als schlicht und einfach verstanden werden. Im Aussenbereich des Hauptgebäudes gestockter eingefärbter Beton, teilweise skulptural. Das bestehende Produktionsgebäude teils mit Steinkörben verkleidet. Im Innenbereich dunkel eingefärbter Hartbetonboden. Wände, Decken und Schreinerarbeiten in astiger Eiche und das Atrium in gestocktem, eingefärbtem Beton.
Mitten in der Natur ist ein Kraftort entstanden, der ein Teil der Natur ist und Menschen in Stimmung versetzt. Wir wollten Vertrauen und Identität zum Weingut aufbauen. Das heisst, Menschen in Stimmung versetzen, in die Weinwelt entführen. Das Zusammenspiel der Kunst des Weinbaus, der Kunst im Aussenraumund der Architektur lässt diese Weinwelt nachhaltig wirken, wie ein guter Schluck Wein.