Kubatur
Kubatur
3'346 mᶟ SIA 116 / 2'876 mᶟ SIA 416
Baubeginn
Januar 2008
Fertigstellung
August 2009
ArchitektIn / Achitektenteam
Unger & Treina AG, Zürich
Bauingenieur
Wismer + Partner AG, Rotkreuz
ARCHITEKTUR
Die Bauherrschaft wünschte eine grosse Garage für seine gesammelten Porsches an einem Ort zu beherbergen. Darüber sollte sich einfach ein Zimmer mit Dusche befinden. Den Rest überliess die Bauherrschaft dem Ideenreichtum des Architekten. Herausgekommen dabei ist nun das hier präsentierte Objekt, welches hoch über dem Vierwaldstättersee mit einer atemberaubenden Aussicht über das Seebecken und die Alpen thront. Das Bauwerk steht an einem steilen Hang und gliedert sich in zwei Bereiche: unten die Einstellhalle mit Eingangszone und oben das eigentliche Haus. Verbunden werden die beiden Trakte durch einen internen Lift.
Betreten wird das Haus über den neben der Einstellhalle liegenden Korridor. Alle Wände und Decken dieses inszenierten Stollens weisen schiefe Winkel auf und sind in Sichtbeton gehalten. Eine ausgeklügelten Beleuchtung macht das Durchschreiten des Korridors zu einem Erlebnis. Über diesem Geschoss liegen die Kellerräume, der Technikraum und die Waschküche.
Das eigentliche Wohnhaus besteht aus drei Geschossen und wird intern neben dem Lift auch über eine Treppe erschlossen. Im unteren Geschoss liegen das Schlafzimmer, der Fitness- und Wellnessbereich. Im mittleren Geschoss liegt der Wohn- und Essbereich mit Küche und im oberen Geschoss finden wir das Büro, ein Gästezimmer und einen Kinoraum. Die drei Geschosse haben unterschiedliche Grundrisse, wobei jedes Geschoss gewinkelt angeordnet und schachtelartig auf das jeweils untere gestapelt ist. Durch eine geschickte Differenzierung entstehen Einschübe, Winkel und Auskragungen, die dem ganzen Bauwerk eine lebendige, plastische Erscheinung verleihen. An den Enden der Verwinkelungen jedes Geschosses sind raumhohe Fenster eingelassen. Sie fokussieren jeweils einen Ausschnitt der Landschaft. Im Fitnessbereich wird das Thema variiert. Hier stülpt sich der Aussenraum zum Innenraum. Die Aussenpool-Ebene wird optisch verlängert über den Fitnessraum bis hin zum Lichthof an der Hangwand.
TRAGWERKSKONZEPT
Wohnbau: Tragende Beton-Aussenschale, aussteifender Treppenkern bestehend aus zwei parallelen Wänden, aussteifender WC-Kern.
Untergeschoss: Bunkerartiger aber plastisch gestalteter Raumfluss aus Sichtbetonwänden. Die um 10° geneigten Nagelwände werden im Untergeschoss erlebbar nachgezeichnet.
BETON
Sichtbeton mit Kiesgemisch aus dem Vierwaldstättersee. ln die Schalung wurden glatte DokaPlex-Platten eingelegt um eine Glatte Oberfläche zu erzielen. Anschliessend wurde die Haut abgesäuert und oleophobiert.
ENERGETISCHE OPTIMIERUNG
Das Haus verfügt über eine Erdwärmepumpe und einer kontrollierten Wohnungslüftung. Die Glasfelder verfügen über integrierte Storen und einem hohen Sonnenschutzfilter.