Kubatur

1550 mᶟ

Baubeginn

März 2010

Fertigstellung

März 2011

ArchitektIn / Achitektenteam

Lischer Partner Architekten Planer AG

Bauingenieur

Trachsel AG, Luzern

Der Wunsch der Bauherren war es, in einem Holzhaus zu wohnen. Die anspruchsvolle Geologie, die ausgesprochene Hanglage und die vorhandene Umgebung veranlassten uns jedoch, einen massiven Baukörper zu entwerfen, dessen harte Schale der Betonfassade den weichen Kern des Holzhauses umhüllt und schtützt. Zuerst wurde der vorfabrizierte Holzbau aus Kastenelementen aufgerichtet, am Bau abgedichtet und gedämmt, danach die Betonfassade einschalig angebracht. Die Holzkonstruktion steht als "Haus im Haus", konnte jedoch im Verbund mit der Betonhülle in ihren tragenden Dimensionen optimiert werden, da sie keine Schubkräfte aufnehmen muss. Neben der Lastabtragung, Aussteifung und dem Raumabschluss erfüllen die Holzwandelemente auch die Funktion einer verlorenen Schalung für den nachträglichen Betoniervorgang.

 

Die klare Kubatur verankert das Haus fest am Hang. Über eine Brücke gelangt man zum offenen Hof mit Garage und Hauseingang. lm obersten Geschoss befinden sich die gemeinschaftlichen Räume wie Essen und Wohnen. Über zwei räumlich versetzte Treppen werden die beiden unteren Schlafgeschosse  erschlossen. So ergibt sich ein Weg durch das Volumen, an der die verschiedenen Räume liegen - mit mehreren Richtungsänderungen und verschiedenen Ausblicken.

 

Die gejettete Betonfassade wurde in Wesenkies ausgeführt, welches die rötliche Farbe und Komung des markanten rückseitigen Nagelfluhfelsen aufnimmt. Mit hohem Wasserdruck wird das einzelne Kom im Beton ausgewaschen und die glatte Betonoberfläche aufgeraut.

Das gänzlich hölzerne Futteral (Boden, Wand, Decke) ist mit Blockholzplatten in Lärche, ausgeführt. An den Öffnungen und Einschnitten wird das Holz jeweils auch im Aussenraum sichtbar.

Die massiv gerahmten Festverglasungen in Lärche betonen die eindrückliche Aussicht auf die unterschiedlichen Landschaftsbilder des Vierwaldstattersees.                                                                                     

 

Die Haupträume  werden durch Raumkörper zoniert, welche ebenfalls in Larche ausgeführt sind. Angrenzend an den Eingangsbereich teilt ein Volumen mit Garderobe und rückseitiger Küche den Raum. Der Wohnraum wird durch einen Körper mit Cheminee und Medienschrank ergänzt. Jades Schlafzimmer umfasst einen Kubus mit Nasszelle und Kleiderschrank. Dadurch wird für das Ferienhaus die Typologie des Hotelzimmers aufgenommen - es entsteht eine Art privates Ferienhotel.

FERIENHAUS, VITZNAU