Kubatur
Kubatur
8'150 mᶟ
Baubeginn
08.02.2010
Fertigstellung
24.06.2011
ArchitektIn / Achitektenteam
Oliver Brandenberger AG
Bauingenieur
Walt + Galmarini AG
ARCHITEKTUR
Ein Geschwisterpaar erbt ein Grundstück in Horgen. Das Land wurde von Urgrossvater Georges mit einem Wohnhaus und Werkstätten bebaut.
Die Idee war es, zwei neue Häuser für die Geschwister zu bauen. Diese haben je zwei Geschosswohnungen (mit identischen Grundrissen) n den unteren Stockwerken und je eine Maisonette-Wohnung in den oberen Stockwerken (in Haus West mit einem zusätzlichen Studio). Die beiden Häuser sollen ein Ensemble bilden. Die Häuser haben denselben Fussabdruck und bestehen aus denselben Materialien, passen sich jedoch jeweils in ihrer Setzung der Umgebung, den Höhenkurven und Orientierung an.
Die beiden Gebäude, die auf dem Grundstück entstehen sind fünfeckig, vier Geschosse hoch und aus Sichtbeton. Es sollen zwei stabile, steinige Körper sein, die auf dem Grundstück platziert sind. Die unteren beiden Geschosse sind gleich, die oberen beiden Geschosse haben Einschnitte, da sie vom Baugesetz her als Dachgeschoss gelten. Die differenzierten Einschnitte in den oberen Geschossen prägen volumetrisch die Baukuben.
Durch die fünffache Unterteilung erzielt man eine moderate Fassadenabwicklung. Die einzelnen Fassadenlängen nehmen Bezug auf die umgebenden Bauten.
Auch im Inneren ist der Beton sichtbar. Mit Eiche als Bodenbelag und den grossen Fensteröffnungen wirken die Wohnungen innen warm und weich.
Die Grundrisse sind durchlässig und offen. Eine breite Erschliessungszone verbindet alle Zimmer und wird an den Enden selber zu einem bespielbaren Raum.
TRAGWERKSKONSTRUKTION
Die Tragkonstruktion ist in Massivbauweise mit Betondecken und Betonwänden gefertigt. Die beiden Gebäude sind im Untergeschoss durch eine gemeinsam nutzbare Tiefgarage verbunden. Die Fassade ist zweischalig ausgeführt. Die innere Schale in Sichtbeton und Mauerwerk ist tragend und entspricht den statischen Anforderungen. Die äussere Schale ist in Sichtbeton gefertigt.
Die Stabilisierung des Gebäudes erfolgt über die betonwände des Liftschachts.
BETON
Alle Betonwände sind vor Ort gegossen.
Der Beton kommt aus dem Werk Etzel + Linth aus Pfäffikon, ZH:
Die Schalung Typ 3 wurde nach den Schalungsplänen vom Architekten gestellt.
(Tafel: 2000mm x 500mm)
ENERGETSICHE OPTIMIERUNG / NACHHALTIGKEIT
Die Wärmegewinnung erfolgt über eine Erdsondenanlage (zwei Sonden) über die monovalente Wärmepumpe. Die Wohnungen haben Fussbodenheizung.
Sämtliche Wohnungen wurden mit kontrollierten Wohnungslüftungen mit Wärmerückgewinnung ausgerüstet.
Der Minergie-Standard wurde erfüllt (kein Label).