Kubatur

456 mᶟ

Baubeginn

Herbst 2009

Fertigstellung

Frühling 2010

ArchitektIn / Achitektenteam

Gredig Walser Dipl. Architekten ETH FH SIA AG

Bauingenieur

Ignaz Camenisch, CH-7013 Domat / Ems

Die neue Anlieferung der bestehenden Kulturgüterschutzanlage ermöglicht den zeitgemässen Güterumschlag geschützt vor Wind und Wetter sowie vor Fremdeinwirkung. Der Neubau wurde so in die bestehende Böschung platziert, dass er einerseits ein Teil dieser wird, andererseits den Platz und den Zugang zur Sportanlage klarer definiert. Auffallend sind die rippenartigen Bänder, die die Betonoberflächen wie ein Netz von der Platzfassade über das Dach bis zur Böschung überziehen. Die wie im Winde sich wiegenden Pflanzenstrukturen schaffen den Bezug zur Wildhecke der Böschung und verleihen dem Gebäude eine anmutige Erscheinung. Im Herbst und Winter verschwindet die erdfarbene Betonstruktur in den braunen Farbtönen der Umgebung. Im Frühling und Sommer ragt das Bauwerk mit seiner warm scheinenden Oberfläche aus dem satten Grün der Böschung heraus.
Die mit Schalungseinlagen gegossenen Sicken dienen auch zur Ableitung des Regenwassers. Die Spuren der Wasserläufe werden mit der Zeit die swingenden Betonlinien mit ihren Läufen überlagern und beleben. Das Bauwerk ist als schlaff bewehrter Stahlbetonrahmen in Röhrenform konstruiert und mit wasserdichtem Beton ausgeführt. Die Bänderstruktur ist als bewehrter Überbeton homogen mit dem Konstruktionsbeton erstellt, wobei die Tiefsicken als Konterschalungen aus vorfabrizierten Schalungsmatrizen betoniert wurden. Das Betonieren der Wände und der Decke erfolgte über die freien Hochsicken der Decke. Die Wand- und Deckenkonstruktion ist fugenfrei ausgeführt, d.h. die Wände und die Decke wurden in einem Arbeitsgang betoniert.

Beton: Calanda AG, Chur
Zement: Holcim Albaro 5R
Farbpigmente: Grace Constructions Products SA, Le Mont – sur - Lausanne
Schalung: Buttholz - Schaltafeln

ANLIEFERUNG KULTURGÜTERSCHUTZANLAGE SAND, CHUR